Turakos sind auffällig bunt gefärbte, ausschließlich in Afrika vorkommende Vögel. Sie bewegen sich meist laufend oder hüpfend in den Baumkronen – ihre Flügel benutzen sie zum Steuern und nur für kurze Gleitflüge. So bekommt man sie im dichten Wald kaum zu sehen.
Einzigartig bei Turakos und ein Merkmal, was alle Turakos verbindet, ist das Vorhandensein zweier Federpigmente, die bisher in keiner anderen Vogelart nachgewiesen werden konnten und daher nach den Turakos benannt wurden. Es handelt sich um die Farbstoffe Turacin und Turacoverdin, die den Federn die rote und grüne Farbe verleihen.
Turacoverdin, ein grünes Pigment, färbt die grünen Federn am Körper vieler Turakos. Es ist das einzige grüne Pigment, welches man in der Vogelwelt findet. Andere Vogelarten produzieren ihre grüne Gefiederfarbe durch ein gelbes Pigment und lichtbrechende Federstrukturen, welche ein grünes Schillern produzieren.
Turacin, ein rotes Pigment, verleiht den Schwungfedern und bei einigen Arten den Federhauben ihre dunkelrote Farbe. In anderenVogelarten kommt die rote Gefiederfarbe durch Karotinoide, die mit der Nahrung aufgenommen werden, zustande.
Jungtiere benötigen etwa ein Jahr, um ihr Gefieder vollständig auszufärben. Dies hängt mit der Verfügbarkeit von Kupfer in der Nahrung zusammen, welches für den Aufbau der Pigmente in großen Mengen benötigt wird. Es wird vermutet, dass ein Vogel etwa 20 kg Früchte aufnehmen muss, um genügend Kupfer für die Färbung des Gefieders zu erhalten.