Die Familie der Hokkohühner gehören zur Ordnung der Hühnervögel. Es handelt sich um mittelgroße bis Truthuhn-große Regenwaldvögel aus Mittel- und Südamerika. Charakteristisch bei Hokkohühnern ist eine stark vergrößerte Luftröhre, die es ermöglicht, sehr laute Töne von sich zu geben und die Rufe teils über 1 km weit hörbar zu machen.
Der Rotschnabelhokko selbst ist in freier Wildbahn hoch bedroht - Weniger als 250 Individuen, und weniger als 170 fortpflanzungsfähige Einzeltiere, existieren nur noch in den Restbeständen des hoch bedrohten, atlantischen Küsten-Regenwaldes von Bahia und Espiritu Santo in Brasilien, verteilt auf kleine Naturschutzreservate. Bejagung und großflächige Zerstörung des Lebensraumes - sprich die Abholzung des Regenwaldes und Umwandlung in Weideflächen und Plantage - haben die Population so stark zurückgehen lassen.
Im Jahr 2011 gelang im Weltvogelpark Walsrode die deutsche Erstzucht dieser Art - Seitdem wird die Art regelmäßig erfolgreich bei uns nachgezogen und somit mitgeholfen, eine stabile Population in menschlicher Obhut aufzubauen.
Charakteristische, sehr noppige Ei-Oberfläche. Durch die Noppen kann sich kein Wasserfilm fest um das Ei schließen, so dass während der Brutzeit immer noch die Atmung im Ei gewährleistet bleibt. Hokkohühner leben in der Regel monogam als Paar zusammen und beide Partner beteiligen sich am Nestbau hoch in den Bäumen. Nur das Weibchen bebrütet die zwei Eier, wird aber vom Männchen dabei bewacht. Die Jungen schlüpfen nach rund 28 - 30 Tagen und sind als Nestflüchter kurze Zeit später schon außerhalb des Nestes mit der Mutter unterwegs.