Die Kasuare, flugunfähige Laufvögel, sind Bewohner tropischer Regenwälder Neuguineas und Nordost-Australiens.
Sie zeichnen sich durch eine ungewöhnliche und besondere Brut-Strategie aus, denn hier ist allein das Männchen für die Bebrütung der Eier und das Führen der Jungen zuständig!
Ein Männchen bewacht und verteidigt ein Revier. Kommt ein Weibchen des Weges, fängt es mit der Balz an. Nach erfolgreicher Paarung bleibt das Weibchen noch in dem Revier des Männchens, bis es seine 3 – 5 Eier in die vom Männchen vorbereitete Nestmulde legt – und verschwindet wieder im Regenwald, oft in das Revier eines weiteren Männchens. Das Nest legt das Männchen am Boden, oft zwischen den Brettwurzeln der Bäume, als flache Mulde an und legt diese mit Blättern und Gras aus. Es bebrütet rund 50 - 55 Tage die Eier. Nach dem Schlupf führt das Männchen die Jungen noch über mehrere Monate. Die Jungen sind Nestflüchter.