Die Rostbauch-Amazilie baut schalenförmige Nester aus Pflanzenwolle und Fasern sowie Moosen, zusammengehalten von Spinnenweben. Das Nest wird auf der Oberseite von überhängenden und flachen Zweigen oder am Ende von horizontalen Zweigen angebracht. Zwei weiße Eier werden gelegt und vom Weibchen 16 bis 18 Tage bebrütet, bis die Jungen schlüpfen. Diese sind winzig wie ein Fingernagel!
Als Hauptnahrung nehmen Kolibris flüssigen Nektar - sehr energiereiche Nahrung - aus Blüten auf. Dieser wird mit der extrem streckbaren Zunge aufgesogen. Die Zunge ist hierzu an der Spitze gabelförmig geformt. Um Nektar zu saugen, wird die Zunge vorne strohhalmförmig zusammengerollt und 3 bis 13 Mal pro Sekunde geschnalzt. Auch Insekten werden gefressen, jedoch in sehr viel geringerer Menge. Die Schnabelformen der Kolibris sind so unterschiedlich wie die Blüten ihrer Nahrungspflanzen - von kurz und spitz bis lang und gebogen ist alles dabei und jeder Schnabel ist perfekt an die jeweilige Blütenform angepasst.
Kolibris können schneller mit den Flügeln schlagen als unser Auge es erfassen kann. Mit 20 - 80 Flügelschlägen pro Sekunde können Kolibris mit ihren beweglichen Flügeln nicht nur vorwärts, sondern sogar rück- und seitwärts fliegen oder in der Luft "stehen" bleiben, um zum Beispiel Nektar von einer Blüte zu trinken. Im Gegensatz zu anderen Vögeln nutzen Kolibris den Flügelschlag nach oben und unten, um ihren Flug zu unterstützen.