Die Unterfamilien der Sichler und Löffler ähneln sich im Wesentlichen, unterscheiden sich aber in der markanten Form ihrer Schnäbel. Sie finden ihre Beute überwiegend durch haptische Wahrnehmung – sprich durch „Erfühlen“ - und seltener durch ihr Sehvermögen.
Die Schnäbel sind mit Tast-Sensoren ausgestattet, die den Vogel befähigen, schnell auf ein Beutetier zu reagieren, sobald es erfühlt wird. An der Schnabelbasis von Sichlern und Löfflern sitzen schlitzförmige Nasenlöcher, die den Vögeln erlauben, weiter zu atmen, während der Rest des Schnabels unter Wasser nach Nahrung sucht.
Auf Futtersuche schwingt der Rosalöffler den charakteristisch löffelartig-geformten Schnabel geöffnet im Wasser von Seite zu Seite , um somit Schlamm und Wasser durchzusieben. Der breite Schnabel vergrößert die Chancen, auf einen Fisch oder ein anderes Beutetier zu treffen. Er wird dabei fast vertikal gehalten.
Der Rosalöffler ist ein geselliger Vogel, der in Gruppen von mehreren hundert Vögeln auftritt. Durch die unterschiedliche Art der Futtersuche gibt es weniger Nahrungskonkurrenz zwischen den Arten, so dass große Schwärme Sichler und Löffler in freier Wildbahn zusammenleben können.