Die Familie der Tukane gehört zu der Ordnung der Spechtvögel. Wie Spechte brüten sie meist in Baumhöhlen z.B. eines Palmenstammes oder auch in Erdhöhlen und Termitenbauten.
Das Wappentier des Weltvogelparks trägt wohl einen der farbenprächtigsten Schnäbel der Vogelwelt. Dieser ist aber gleichzeitig sehr leicht, denn innen besteht er nur aus porösem Knochenmaterial und ansonsten viel Luft - trotz allem ist er sehr stabil und kräftig. Am Rand ist der Schnabel gesägt, was beim Festhalten und zerquetschen der Nahrung hilft. Mit diesem Schnabel kann ein Tukan allerdings nicht nur hervorragend Beeren und Früchte pflücken, sondern auch seine Körperwärme regulieren – denn schwitzen kann er nicht! Der größtenteils hohle Schnabel ist von unzähligen Blutgefäßen durchzogen. Wird es dem Tukan zu warm, pumpt er vermehrt Blut in seinen Schnabel. Dank der großen Oberfläche funktioniert dieser wie ein Wärmetauscher, und das Blut wird abgekühlt.
Brutzeit: Das Gelege besteht aus 2 bis 4 Eiern. Beide Elterntiere wechseln sich mit der Bebrütung der Eier ab - nach rund 18 Tagen schlüpfen die Jungtiere. Die geschlüpften, anfangs noch blinden und nackten Jungen werden erst vermehrt mit Insekten, später mehr und mehr mit verschiedenen Früchten gefüttert.
Tukane werden in verschiedenen Arten schon sehr lange im Weltvogelpark gehalten - bereits im Jahr 1967 gelang hier erfolgreich die weltweit erste Zucht eines Bunttukans in menschlicher Obhut.