Das auffälligste Merkmal der Familie der Nashornvögel ist wohl der namensgebende Aufsatz, welcher auf dem großen, meist nach unten gebogenen Schnabel sitzt. Um diesen halten zu können, sind bei den Hornvögeln als einzige Vögel die ersten beiden Halswirbel verschmolzen. Das charakteristische Horn ist überwiegend mit Luft gefüllt, nur aus lockerem Knochengewebe aufgebaut und ist somit sehr leicht. Bei Arten, wo das Horn sehr groß ausgeprägt und mit Knochensubstanz verstärkt ist, dient es als Resonanzraum, um die Rufe zu verstärken. Die Geschlechter lassen sich anhand des Horns meist gut unterscheiden – so haben Weibchen oft ein kleineres Horn, welches auch anders gefärbt sein kann als das des Männchens. Eine weitere Funktion des Horns liegt auch im Konkurrenzkampf zwischen Vögeln des gleichen Geschlechts und dient der Erkennung von potentiellen Partnern des anderen Geschlechts. Auch bei der Futtersuche kann das Horn behilflich sein, um Früchte vom Baum zu lösen.
Hornvögel zeichnen sich durch eine einmalige Brutbiologie aus - das Weibchen mauert sich in der Bruthöhle hoch in einem Baum mit einem Brei aus Holzteilen, Nahrung und Kot ein. Nur durch einen kleinen Spalt werden es und später die Jungen vom Männchen gefüttert. Das Weibchen legt meist zwei Eier, die rund 35 - 40 Tage bebrütet werden. Es nutzt die Zeit, in der es eingeschlossen ist, ebenfalls zum Wechsel der Schwung- und Schwanzfedern. Wenn es Zeit ist, hämmert das Weibchen den Eingang frei und sie und die Jungen verlassen die Bruthöhle. Die Jungen werden im Alter von 70-96 Tagen flügge.
Diese Vögel ernähren sich hauptsächlich von Früchten, besonders Feigen, seltener - aber speziell während der Brutzeit - werden auch Insekten, kleine Reptilien und Säugetiere, Nestlinge und Eier von anderen Vögeln aufgenommen. Außerhalb der Brutzeit kann man sie in Gruppen von bis zu 200 Vögeln an fruchttragenden Bäumen sehen.
Bedroht sind viele Hornvögel heutzutage vor allem durch den Verlust ihres Lebensraumes.