Der Blaukopf- oder Gebirgsara hat nur ein relativ kleines Verbreitungsgebiet und bewohnt Regenwälder und deren Ränder, Lichtungen und von Bäumen gesäumte Flüsse im Dreiländereck Peru, Brasilien, Bolivien.
Laut der Roten Liste der Weltnaturschutzunion ist diese kleinere Ara-Art in ihrem Bestand in freier Wildbahn gefährdet. Der illegale Handel als Käfigvogel, das "Abernten" von Eiern und Nestlingen, die fortschreitende Abholung natürlicher Wälder sowie eine leider nur geringe Reproduktionsrate bedrohen diese Art!
In Schwärmen finden sich diese Aras an Lehmbänken ein, um mineralhaltige Lehmerde aufzunehmen. Da einige Samen und unreife Früchte sich selbst mit eingelagerten Giftstoffen schützen, nehmen Papageien zusätzlich Lehm auf, welcher Mineralien abgibt und gleichzeitig Giftstoffe vom Darm aufnimmt und diese neutralisiert.
Der Schnabel ist bei Papageien ein Universalwerkzeug: Er besteht aus einem nach unten gebogenen, hakenförmigen und spitz zulaufenden Oberschnabel und einem kleineren, nach oben gebogenen Unterschnabel mit scharfer Kante. Der Oberschnabel ist lediglich über ein spezielles Gelenk mit dem Schädel verbunden und ansonsten vom Rest des Schädels getrennt, was ihm größere Mobilität und Hebelkraft verleiht.
Auch die Füße der Papageien selbst sind ungewöhnlich – die zwei jeweils äußeren Zehen zeigen nach hinten und greifen als Gegenspieler zu den zwei nach vorne zeigenden, inneren Zehen. Dadurch können Papageien nicht nur kräftig zupacken und gewandt klettern, sondern ihre Füße auch wie Hände einsetzen, um Gegenstände oder ihre Nahrung wie Nüsse geschickt zum Schnabel zu führen.