Fächerpapagei

Diese besondere Art zeichnet sich durch verlängerte und besonders breite Genickfedern aus, die einen Kragen bilden und von einem Vogel als Drohgebärde bei Erregung fächerartig aufgerichtet werden können. Dies dient der optischen Vergrößerung des Körpers. Aus der großen Verwandtschaft der Amazonen ist dies die einzige Art mit aufstellbaren Federn am Schopf. 

Gebrütet wird wie bei den meisten Papageien in Baumhöhlen. Die zwei weißen Eier werden rund 28 Tage bebrütet. Es dauert weitere 7 Wochen, bis die Jungen flügge werden und die Höhle verlassen. 

Der Schnabel ist bei Papageien ein Universalwerkzeug: Er besteht aus einem nach unten gebogenen, hakenförmigen und spitz zulaufenden Oberschnabel und einem kleineren, nach oben gebogenen Unterschnabel mit scharfer Kante. Der Oberschnabel ist lediglich über ein spezielles Gelenk mit dem Schädel verbunden und ansonsten vom Rest des Schädels getrennt, was ihm größere Mobilität und Hebelkraft verleiht.

Auch die Füße der Papageien selbst sind ungewöhnlich – die zwei jeweils äußeren Zehen zeigen nach hinten und greifen als Gegenspieler zu den zwei nach vorne zeigenden, inneren Zehen. Dadurch können Papageien nicht nur kräftig zupacken und gewandt klettern, sondern ihre Füße auch wie Hände einsetzen, um Gegenstände oder ihre Nahrung wie Nüsse geschickt zum Schnabel zu führen.