Als Zugvogel brütet diese Racke in Eurasien und überwintert in Afrika südlich der Sahara. Sie bewohnt generell offene Gebiete in warmen Gegenden wie lichte Wälder, Savannen, aber auch Agrarland wie Obstplantagen und Farmland.
Ihre Beutetiere schlägt die Blauracke meist von einer erhöhten Sitzwarte aus.
Zur Brutzeit findet sich ein Paar fest zusammen und verhält sich territorial gegenüber anderen Vögeln. Blauracken sind Höhlenbrüter, die verlassene Specht- oder natürliche Baumhöhlen nutzen. Sie können aber auch Brutröhren in Steilwände oder sogar in den Erdboden graben. Es werden bis zu 7 weiße, recht runde Eier gelegt, die von beiden Elterntieren rund 18 Tage bebrütet werden. Wenn die Jungen schlüpfen, sind sie nackt und die Augen noch geschlossen. Nach 26 bis 28 Tagen sind sie dann bereits flügge und verlassen das Nest, werden aber von den Elterntieren noch einige Zeit umsorgt.
Diese Vogel-Art hat zwar einen relativ großen Gesamtbestand, jedoch lauern gerade auf dem Zugweg Gefahren - so wird die Blauracke geschossen und als Nahrungsquelle durch den Menschen genutzt, ist zusätzlich durch Pestizid-Einsatz und damit einhergehend den Verlust von Insekten als Nahrungsquelle und Habitat-Verlust bedroht.